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„Spannend, wenn Optik auch den Inhalt transportiert!“

Lisa von meinfeenstaub schwärmt fürs Lettering, das Zeichnen von Worten. Im Interview verrät die Bloggerin ihre liebsten Techniken und was die klassische Handschrift für sie bedeutet.

Fotos: Lisa Tihanyi / meinfeenstaub

Lisa, wie bist du eigentlich zum Bloggen gekommen?

Lange Zeit habe ich Blogs nur im Stillen gelesen und die vielen tollen Ideen bewundert, die auf meinen Lieblingsblogs vorgestellt wurden und werden. Gerne gebastelt und gewerkelt habe ich schon, seit ich Schere und Stift halten kann – und so kam eines zum anderen und ich habe große Lust bekommen, meine Ideen ebenfalls mit der Welt zu teilen. Das habe ich dann in die Tat umgesetzt und selten habe ich eine Entscheidung so lange noch so gut gefunden. Das Bloggen für meinfeenstaub möchte ich nicht mehr missen!

Besonders toll gefallen uns deine vielen Lettering-Tipps. Woher kommt deine Affinität zur Schrift?

Meine "echte" Schrift hat mit den mühevoll gezeichneten Letterings gar nichts gemein, leider. Auf "Schrift" bekam ich in der Schule damals nie eine bessere Note als bestenfalls eine 3, wenn es gut lief.

Fotos: Lisa Tihanyi / meinfeenstaub

Handschrift hat also für dich keinen großen Stellenwert?

Ich schreibe als Bloggerin und mit meinem Bürojob natürlich die meiste Zeit am Rechner – umso toller finde ich es aber, wenn sich jemand die Mühe eines handgeschriebenen Briefes oder einer Postkarte macht. Da das immer weniger wird, ist es eine besondere Freude, Handgeschriebenes zu versenden oder zu erhalten.  

Wann schreibst du eine E-Mail, eine WhatsApp und wann einen Brief?

Eine E-Mail schreibe ich für eine ausführlichere Abstimmung, WhatsApp für schnelle Abstimmung und einen Brief, wenn ich meinen Fitnessstudio-Vertrag kündigen möchte. Ich schreibe lieber Postkarten als Briefe. Und liebe das Lettering. Ich zeichne schon immer sehr gerne und ich finde es spannend, wie man Worte optisch so umsetzen kann, dass die Optik auch den Inhalt transportiert.

Wo hast du denn so gut zeichnen gelernt?

Es klingt abgedroschen, aber ist in meinem Fall absolut zutreffend: Übung macht den Meister. Ich habe nie irgendeinen Kurs besucht. Ich zeichne schon immer gerne, mal mehr, mal etwas weniger – und wenn man, wie ich, täglich einen Stift in der Hand hat und zumindest skizziert, wird das mit der Zeit natürlich auch besser.

Wie kommst du auf die Ideen, welche Sprüche du zeichnest?

Wenn ich über einen Spruch stolpere oder mir eine Idee kommt, speichere ich sie sofort ab oder schreibe sie mir ins Notizbuch, um sie nicht zu vergessen. Es macht riesigen Spaß, später durchzublättern und sich erneut inspiriert zu fühlen – und eben auch grafisch umzusetzen, um den Inhalt der Sprüche auch optisch darzustellen.

Welche Lettering-Techniken sind dafür am besten geeignet?

Es gibt viel mehr Techniken, als ich hier aufzählen könnte – aber ich mag besonders gerne das Brush Lettering, also das Schreiben mit einem Pinsel oder einem Pinselstift. Da man selbst nicht hundertprozentig beeinflussen kann, wie der Pinsel sich auf dem Blatt bewegt, ist es immer spannend, wie das Ergebnis am Ende aussieht.  

Fotos: Lisa Tihanyi / meinfeenstaub

Ist Brush Lettering auch was für Anfänger?

Für Anfänger würde ich empfehlen, nicht gleich mit einem Pinsel zu starten, sondern mit einem Pinselstift. Die Pinselfasern beim Stift haben nämlich weniger störrisches Eigenleben als beim Pinsel und sind damit für Anfänger und zum Eingewöhnen leichter zu handhaben. Ansonsten kann auch jeder direkt mit einem Fineliner loslegen.  

Wie entwickelst du deine Motive?

Die fallen mir meist unter der Dusche oder auf dem Fahrrad ein. Meist zeichne ich aber einfach drauf los und gucke, was sich entwickelt. Das macht am meisten Spaß, weil man vorher noch nicht weiß, wie die Zeichnung am Ende aussieht.  

Kreativsein scheint dir sehr leicht zu fallen …

Kreatives folgt oft keinem klaren Raster – es gibt Phasen, in denen man hochmotiviert ist und man hunderte Ideen gleichzeitig hat. Und dann gibt es diese Momente, in denen die absolute Flaute herrscht und man das Gefühl hat, die guten Ideen bleiben völlig aus. Leider kann man Kreativität nicht erzwingen, aber das macht es eben so spannend!  

Welche Projekte sind für die Zukunft geplant?

Das kommt meist ganz spontan. Ich bin nicht der planvollste Mensch!  

 

Wir sind gespannt! Vielen Dank für das Interview, liebe Lisa!

Über Lisa
Lisa ist 27 Jahre alt und bloggt seit mittlerweile zweieinhalb Jahren auf ihrem Kreativblog meinfeenstaub. Dort zeigt sie Ideen rund um Do it yourself, Lettering, Illustration und Design.