Aktualisiert am 12.08.2024
Bullet Journal Anleitung
Future Log? Index? Key? Und muss da immer ein schönes Handlettering hin? (Spoiler: Nein). Bullet Journaling ist gar nicht so schwer, wenn du das System einmal verstanden hast. Wir von Ortloff führen dich Schritt für Schritt an die Methode heran und sagen dir, worauf es ankommt (und worauf nicht).
Bullet Journaling ist das, was du draus machst
"Wow, schau mal hier, diese filigrane Illustration… oder dort, dieser kreativer monthly log, das muss Stunden gedauert haben…" Instagram und Youtube sind voll von künstlerischen Bullet Journal-Eskapaden. Hauen diese fantastischen Ideen euch manchmal von den Socken? Bremsen sie euch vielleicht sogar aus, selbst ein Bullet Journal zu starten ("Das kann ich doch sowieso nicht")? Wir von Ortloff verraten euch drei wichtige Wahrheiten über Journaling, die euch den Zugang hoffentlich erleichtern.
1. Wahrheit: Es geht nicht um die Optik
Weil es so wichtig, wiederholen wir es gerne: Es geht nicht um Optik, hübsche Letterings oder Zeichnungen. Es geht um die Methode.
2. Wahrheit: Du brauchst nur zwei Dinge
Und zwar ein leeres Notizbuch und einen Stift. Ausgestattet mit diesen beiden Sachen kannst du sofort starten.
3. Wahrheit: Dein Bullet Journal wird nie perfekt sein
Du ärgerst dich über eine krumme Linie, die dein ganzes BuJo kaputt macht? Schwamm drüber – dein Bullet Journal lebt mit und von dir, es lernt mit und von dir. Du wirst immer wieder Ideen, Strukturen und Einteilungen ausprobieren und verwerfen – genau dafür ist es da.
Hier hat das Bullet Journal seinen Ursprung
Das Bullet Journal wurde in den USA von Ryder Carroll entwickelt. Menschen auf der ganzen Welt nutzen die einfach zugängliche Methode, um sich nachhaltig besser zu organisieren – in nahezu allen Lebensbereichen. Das offizielle Bullet Journal wird produziert von LEUCHTTURM1917, das System kann aber auch mit anderen Notizbüchern umgesetzt werden.
Bullet Journal: Material
Am besten startest du mit dem, was du zu Hause hast: Einem leeren Notizbuch und einem Stift.
Bullet Journal Notizbuch
Wenn du merkst, dass die BuJo-Methode genau das ist, was dir in deinem Leben gefehlt hat, solltest du dir bei der Wahl deines Notizbuchs etwas Zeit nehmen. Habe dabei folgende Parameter im Blick:
- Größe: DIN A5 ist die klassische Bullet Journal-Größe. Ob du dich mit einem kleineren oder größeren Format wohler fühlst, ist Geschmacksache.
- Lineatur: Ein Punkteraster ("dotted") birgt beim Journaling viele Vorteile. Du kannst es nutzen, um deine Seiten mittels Lineals einzuteilen. Gleichzeitig ist es nahezu unsichtbar, wenn du lieber Freiraum hast für kreative Elemente.
- Grammatur: Das Papier sollte stark genug sein, um mit den von dir verwendeten Stiften klarzukommen. Wenn du mit beispielweise mit Finelinern oder Markern arbeitest, solltest du eine Papierstärke von mindestens 120 g/m2 wählen. Sonst riskierst du, dass die Schrift auf der Rückseite durchscheint (im Fachjargon "ghosting" genannt) oder das Papier gar reißt.
- Oberfläche: Matt, geschlossen, beschichtet … Papiere werden sehr unterschiedlich behandelt. Je nachdem, welche Stifte du verwendest, gleiten sie über das eine Papier besser, über das andere schlechter – es kommt auf die Kombi an.
Unser Tipp: Wir von Ortloff sind Liebhaber der Handschrift. Und weil dazu Papier elementar wichtig ist, haben wir ihm einen eigenen Artikel gewidmet. Wer wissen möchte, welches Papier sich für welchen Stift eignet, schaut am besten mal hier rein: "Schreiben: Papier für Füller, Kugelschreiber und Co."
- Bindung: Das Notizbuch sollte so gebunden sein, dass du es aufschlagen kannst, ohne dass es sofort wieder zufällt oder du es umständlich mit der zweiten Hand festhalten musst.
- Einband: Du nutzt dein BuJo täglich und nimmst es auch unterwegs mit? Dann empfiehlt sich ein robuster Einband, beispielsweise ein Hardcover.
Einfach ausprobieren! Manchmal dauert es ein paar gefüllte Bullet Journals, bis du das Notizbuch gefunden hast, das wirklich zu dir passt.
Das offizielle Bullet Journal von LEUCHTTURM1917
Hier war der Chef am Werk: Erfinder Ryder Carroll hat gemeinsam mit LEUCHTTURM1917 das offizielle Bullet Journal gestaltet – mittlerweile in der 2. Edition. Nützliche Tipps und Erklärungen in einem separaten Pocket-Guide, Extra-Seiten mit typischen Keys, Ein Grid-Guide mit Rasteanleitung, drei Lesezeichen, future log, Index, Seitenzahlen, Stickerset … Das Bullet Journal Edition 2.0 bietet Einsteigern und Fortgeschrittenen eine tolle Grundlage mit vielen zusätzlichen Features für erfolgreiches Journaling.
Stifte fürs Bullet Journaling
BuJo-Startern empfehlen wir ein Stifte-Basispaket bestehend aus:
- Bleistift (+ Radiergummi)
- Schwarze Fineliner in verschiedenen Strichbreiten
- Bunte Textmarker
Arbeite im weiteren Verlauf mit den Modellen, die sich bewähren. Es ist immer sinnvoll, auf folgende Eigenschaften zu achten:
- Schnelltrocknend: Es ist ärgerlich, wenn du eine Seite nicht sofort umblättern kannst oder die Schrift verschmiert.
- Strichbreite: Habe eine kleine Auswahl unterschiedlicher Stiftspitzen (von fein bis dicker) bereit.
- Papier und Stift: Setze nur Stifte ein, die sich mit dem Papier deines BuJos „vertragen“, sprich: gut und flüssig schreiben, ohne durchzuscheinen oder das Papier aufzureißen.
Lineale und Schablonen im Bullet Journal
Für Grids und Raster ist ein gutes Lineal ein praktischer Helfer. Statt krummer und schiefer Linien teilst du so deine Seiten klar ein. Wer möchte, kann zusätzlich vorgefertigte Schablonen, Kreis- oder Winkelzeichner nutzen.
Stempel, Washitape und Co.
Wenn du es verspielt magst, kannst du dein Bullet Journal mit Stempeln, Maskingtape, Clips und Stickern gestalten. Es gibt sie nicht nur in dekorativer Form, sondern auch ganz praktisch veranlagt: Stempel mit Monats- oder Wochentabellen oder Sticker, die mit Hilfe von Symbolen Termine, Geburtstags oder ähnliches markieren.
Bullet Journal: Die Kernelemente
Lasst uns die Methode "Bullet Journal" Schritt für Schritt anschauen. Ein sehr reduziertes Bullet Journal kommt mit folgenden Grundelementen aus:
- Index: dein eigenes Inhaltsverzeichnis
- Key: Übersicht/Legende deiner Symbole
- Logs: zeitliche Übersichten (je nach Bedarf), zum Beispiel future log, monthly log, weekly log und/oder daily log
Dazu ergänzend tauchen bei vielen BuJo-Liebhabern diese Elemente häufig auf:
- Tracker: damit hältst du Gewohnheiten oder Aufgaben fest – zum Beispiel zur Selbstkontrolle oder Motivationssteigerung
- Collections: Listen zu bestimmten Themen
- Handlettering: hübsch gestaltete Schriftzüge
- Doodles: kleine Illustrationen
Bullet Journal Index: dein Inhaltsverzeichnis
Der Index ist der Dreh- und Angelpunkt deines Planers. Er hilft dir, deine Einträge wiederzufinden. Weil er so wichtig ist, haben wir ihm einen eigenen Beitrag gewidmet: "Bullet Journal Index: Ideen und Tipps zur Umsetzung".
Einige im Handel erhältliche Notizbücher wie beispielsweise das offizielle Bullet Journal von LEUCHTTURM1917 verfügen bereits über einen Index im vorderen Teil und die Seiten sind zudem durchnummeriert.
Startest Du in einem leeren Notizbuch, solltest du mindestens drei bis vier der ersten Seiten für den Index reservieren. Hierzu unterteilst Du die Seiten jeweils in eine schmale Spalte für die Seitenzahlen und eine breite Spalte für die Inhaltsbezeichnung. Nach und nach wird sich der Index füllen, entsprechend den gefüllten Seiten deines BuJos.
Übrigens: Die Seitenzahlen des Indexes werden in der Regel nicht durchnummeriert. Die Nummerierung des Bullet Journals startet mit der ersten Seite, die auf den Index folgt.
Bullet Journal Key: dein Symbolschlüssel
Der Key ist die wichtigste Seite deines Bullet Journals. Hier hältst du fest, welche Symbole du verwendest und was sie bedeuten. Der Key ist eine Art Spickzettel oder Übersetzungshilfe für die einzelnen Zeichen. Damit dein Key wirklich funktioniert und zu einer wirksamen Organisationsmethode beitragen kann, solltest du das System des rapid logging kennen.
Rapid logging: Die Basis der Bullet Journaling
Wer ein Bullet Journal führt, möchte sich organisieren. Das Grundgerüst dafür ist das rapid logging:
- Aufgaben/Termine/Notizen werden mit Symbolen gekennzeichnet
- Die Symbole werden (im Arbeitsprozess) verändert
Das ist der wirkliche Clou des rapid logging: Die Aufgabe an sich bleibt stehen, du veränderst lediglich ihren Status.
Typische Symbole des rapid loggings
Kennst du das System noch nicht gut, starte ruhig mit den "Klassikern":
• Für Aufgaben
o Für Termine und Ereignisse
- Für Notizen
Mit weiteren Symbolen kennzeichnest du den Status der einzelnen Punkte (und veränderst sie so nach und nach):
X erledigt
> verschoben
< "geparkt" (= vorerst keine Priorität)
- verworfen
Die Symbole kannst du nach deinem eigenen Gusto anpassen oder ergänzen – zum Beispiel für besonders wichtige Punkte, Inspirationen oder Ideen.
Erster Tipp: Bei den Symbolen gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Vor allem, wenn du mit deinem ersten Bullet Journal startest. Die Symbole sollen dir Orientierung geben und dich nicht allein durch ihre schiere Masse verwirren.
Zweiter Tipp: Solltest du mit recht vielen Symbolen arbeiten, bieten sich verschiedene Farbcodes als zusätzliche visuelle Anker an.
Logs: Deine persönlichen Übersichten
Jetzt ist bei Bullet Journal startklar! Weiter geht es mit den logs. Das sind deine zeitlichen Übersichten – wie eine Art Terminkalender, nur eben komplett nach deinem Bedarf.
Schon gewusst? Wer welche verschiedene logs verwendet, ist ganz unterschiedlich. Es ist normal, wenn du anfangs etwas herumprobieren musst, welche logs oder log-Kombinationen zu dir passen und alltagstauglich sind.
Der future log: Deine Jahresübersicht im Bullet Journal
Der future log ist deine Jahresplanung. Hier kommen beispielsweise Geburtstage, große Events wie Hochzeiten, Familienfeiern oder Urlaube hinein – also die "ganz großen Dinge", die dein Jahr strukturieren.
Klassischerweise bringst du auf einer Seite drei Monate unter – dein future log umfasst also pro Kalenderjahr insgesamt vier Seiten. Mehr brauchst du in der Regel auch nicht, da der future log nur für die grobe Übersicht gedacht ist – ins Detail gehst du immer weiter mit den monthly, weekly oder daily logs.
Wissenswertes zum future log
- Die Auflistung einzelner Tage ist im future log nicht verpflichtend – mach dir die Arbeit nur, wenn sie dir etwas bringt.
- Die Befüllung der einzelnen Monate im future log kann, muss aber nicht chronologisch sein – du kannst die Events auch einfach querbeet aufschreiben.
- Nutze das Prinzip des rapid logging für mehr Übersicht.
- Nutzt du dein BuJo beruflich und privat, macht auch im future log eine visuelle Trennung / Teilung der Seite Sinn.
Unser Tipp: Du startest mitten im Jahr mit deinem BuJo? Kein Problem – dem Papier ist es egal, ob du mit Januar oder September beginnst.
Der monthly log: Die Monatsübersicht im Bullet Journal
Der nächste Schritt ist die Monatsübersicht. Der klassische monthly log besteht aus einer Doppelseite: Links wird der Monat mit seinen kalendarischen Tagen aufgelistet und anstehende fixe Termine werden hier eingetragen. Auf der rechten Seite ist Platz für Aufgaben und to do’s, die zwar diesen Monat erledigt werden sollten, aber keine fixe Terminierung haben.
Wirf einen Blick in deinen future log, übertrage die Termine des jeweiligen Monats in den future log und ergänze sie um alle weiteren, eher kurzfristig anstehenden Punkte, die du diesen Monat erledigen möchtest – alles immer mit den entsprechenden Symbolen des rapid logging versehen.
Wusstest du schon? Bullet Journal-Erfinder Ryder Carroll empfiehlt, vor der Erstellung eines neuen monthly log immer erst zu checken, inwiefern der vorherige abgeschlossen ist. Wenn nötig, überträgst du liegengebliebene Aufgaben in deinen neuen Monat, bevor du zu den neuen to do’s kommst.
Wissenswertes zum monthly log
- Checke vor jedem neuen monthly log die Aufgaben aus dem vorherigen und übertrage gegebenenfalls liegengebliebene Punkte mit Hilfe des rapid-logging-Systems.
- Übertrage dann aus dem future log die für den jeweiligen Monat anstehenden "großen" Termine in den monthly log.
- Ergänze als letztes die Aufgaben und Termine, die sich eher kurzfristig ergeben.
- Die Seiten des monthly logs können auch während des laufenden Monats ständig weiter befüllt werden.
Der weekly log: Unnütz oder sinnvoll?
In der ursprünglich entwickelten Methode war der weekly log gar nicht vorgesehen. Zwar setzte sich diese Wochenübersicht nach und nach bei vielen BuJo-Fans durch, jedoch ist sie etwas umstritten.
Ein Kritikpunkt ist, dass der weekly log zwar oft hübsch ausgestaltet ist, jedoch eigentlich ineffizient – ein unnötiger Zwischenschritt zwischen monthly und daily log, in dem nur noch einmal alle Aufgaben, Termine und Notizen aufgelistet werden. Oder man entscheidet sich für einen weekly log statt eines daily logs – dann wird es aber gegebenfalls etwas unübersichtlich.
Vor einiger Zeit hat BuJo-Gründer Ryder Carroll das Prinzip weekly log, das aus der Community entstanden war, aufgegriffen und selbst interpretiert:
- Der weekly log umfasst eine Doppelseite.
- Auf der linken Seite ist Platz um die – Achtung, wichtig – Vorwoche zu reflektieren. Hier kannst du aufschreiben, was in der Vorwoche gut gelaufen ist oder schlecht, welche Aha-Effekte du hattest, wann du dich wieso gut oder schlecht gefühlt hast – ein bisschen tagebuchartig.
- Auf der rechten Seite ist Platz für die Auflistung aller Aufgaben, die du dir für die kommende Woche vornimmst. Versiehst du sie hier mit den Symbolen des rapid loggings, kannst du sie als "verschoben" kennzeichnen, sobald sie in einen daily log wandern. Feste Ereignisse und Termine hingegen überträgst du lieber direkt aus dem monthly in dein daily log, um Zeit zu sparen.
- In dieser Weise genutzt, ist der weekly log nicht überflüssig, sondern wird ergänzend genutzt zu monthly und daily log.
In diesem Ansatz ist es sinnvoll, zum Start seines Monats zuerst einen monthly log und sieben daily logs zu planen, bevor der erste weekly log kommt:
monthly log ⇒ 7 daily logs ⇒ weekly log ⇒ 7 daily logs ⇒ weekly log …
Warum? Das erklärt BuJo-Gründer Ryder Carroll in diesem Video:
Der daily log: Die Tagesübersicht in deinem BuJo
Hier kommt der letzte Baustein in deinem Bullet Journal. Im daily log geht es immer nur um einen ganz präzisen Tag. Du schreibst dir auf, welche Aufgaben und Termine du an ihm erledigen möchtest.
Wissenswertes zum daily log
- Erstelle deine daily logs nicht zu früh im Voraus – meistens kommen ja doch die Unwägbarkeiten des Lebens dazwischen. Ideal ist, ihn am Vorabend zu füllen.
- Arbeite (wie immer) mit den Symbolen deines rapid logging-Systems und vergesse dabei nicht, deine monthly und weekly log aktuell zu halten, falls du aus ihnen Aufgaben in die daily log verfrachtest.
- Prüfe abends, ob du all das geschafft hast, was du dir vorgenommen hast, was abgehakt werden kann oder was auf die nächsten Tage verschoben wird.
Reihenfolge im Bullet Journaling
Es ist dein Bullet Journal. Alles, was dir nützlich erscheint, ist richtig – das gilt auch für die Reihenfolge. Wenn du mit dem Journal startest, versuchst du es am besten erstmal mit einem klassischen Aufbau:
Index
Key
Future log
Monthly log
7x daily log
Weekly log
7x daily log
Weekly log
7x daily log
Weekly log
7x daily log
Monthly log
7x daily log
Weekly log
7x daily log
etc.
Wichtig: Du kannst, darfst und sollst während des Journalings ständig alles umwerfen und neu denken. Wenn du merkst, dass eine Methode oder Anordnung nichts für dich ist, probiere einfach eine andere aus.
Dein Bullet Journal ist herrlich unperfekt – wie das Leben selbst.
Das war es eigentlich. Alle Minimalisten dürfen nun aufhören zu lesen. Du hast jetzt alle Werkzeuge an der Hand, um ein funktionierendes Bullet Journal zu starten. Oder hast du Blut, beziehungsweise Tinte geleckt? Du möchtest noch ein bisschen mehr? Dann zeigen wir von Ortloff dir, wofür das BuJo gerne noch genutzt wird.
Zusatzelemente im Bullet Journaling
Für Kontrollfreaks: Tracker im Bullet Journal
Tracker können helfen, Gewohnheiten und Aufgaben im Blick zu behalten oder Vorsätze zu realisieren. Mit Trackern kontrollierst du dich selbst, motivierst dich und belohnst dich bei erfolgreichem Abschluss.
Tracker im Bullet Journal: Beispiele
- Selfcare (Zeit für dich)
- Geld sparen
- Haushaltsaufgaben
- Bewegung/Sport
- Zeit an der frischen Luft
- Zeit mit der Familie
- Lernziele
- Mood/Stimmung
- Ausreichend trinken
- Nachhaltigkeitstracker
- Schlafzeit und -quät
- Periode
- Schwangerschaft
- Schmerzen
- Kraft und Energie
- Digital detox
- Postings (für content creator)
- …
Wie sieht ein Tracker aus?
Es ist dir überlassen, wo du den Tracker einbindest (eine eigene Seite, im monthly, weekly oder daily log) und wie er aussieht. Manchmal reicht ein einfacher Haken, oft wird ein Tracker von kreativen BuJo-Fans bunt und illustrativ gestaltet. Weil tracken Spaß macht, haben wir dem Thema einen eigenen Beitrag gewidmet. In unserem Beitrag "Bullet Planner Tracker Guide" findest du hübsche Trackerideen und eine Vorlage zum kostenlosen Download.
Wichtig: Tracke nicht um des trackens willen. Ein Tracker soll nützlich sein, dich motivieren und sich gut anfühlen. Wenn ein Tracker nicht hilfreich ist, dich stresst oder gar belastet – weg damit!
Für Listenliebhaber: Collections im Bullet Journal
Überraschung: Es gibt eine frappierende Schnittmenge zwischen Bullet Journal-Schreiberlingen und Ordnungsliebhabern! Und der erste Schritt in Richtung Ordnung ist meist … ja genau, eine Liste.
Im BuJo-Zusammenhang werden Listen collections genannt und sind thematisch gruppiert.
BuJo-Collections: Beispiele
- Stifttest: Welche Stifte habe ich und wie sieht ihr Strich aus?
- Bücher: Welche möchte ich lesen, welche habe ich schon gelesen?
- Filme/Serien: Was möchte ich gerne sehen, was habe ich mir angeschaut?
- Bucket List: Welche schönen Dinge möchte ich erleben?
- Essensideen
- Geschenkideen
- Packliste: Für (Kurz-)trips und Reisen
- Not-to-do-list
- Reiseliste: Welche Orte möchte ich noch sehen?
- Zitate und Sprüche
- Ideen gegen Langeweile: Für dich oder für deine Kinder
- Handlettering-Fonts
- Doodle-Sammlung: Kleine Illustrationen
- …
Handlettering im Bullet Journal
Niemand muss sein BuJo mit hübscher Schriftkunst füllen – aber jede/r darf. Die ursprünglich sehr minimalistisch gehaltene Methode wurde im Laufe der Zeit von einer künstlerisch orientierten Bullet-Journal-Community adaptiert. Vielen kreativen Menschen macht es Spaß, ihre logs, Tracker oder Collections hübsch zu gestalten. Handlettering ist die Kunst, Buchstaben in verschiedenen, handgeschriebenen Fonts und Schriftschnitten darzustellen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern kann gleichzeitig funktional sein: So können bestimmte Schriftschnitte immer als Überschriften verwendet werden und so als visuelle Anker fungieren.
Wissenswertes zum Handlettering im Bullet Journal
- Stiftwahl: Nutze Handletteringstifte, deren Tinte nicht durchnässt und mit denen du auf der Papieroberfläche gut schreiben kannst.
- Fonts: Alles verschnörkelt? Lieber nicht. Geschwungene Schriften kosten Zeit und sind schwieriger lesbar. Kombiniere lieber einen aufwendigen Font als Überschrift mit einem klaren, gut lesbaren Schriftschnitt im Fließtext.
- Selfcare: Wer Spaß am Lettering hat, für den wird die schöne Gestaltung von BuJo-Seiten zur me-time. Die kreative Umsetzung entschleunigt und dient uns als analoge Pause im Alltag.
- Zeitfaktor: Handlettering kann aufwendig sein. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du dir in einer Woche mal Zeit dafür nimmst und in der nächsten nicht.
Doodles im Bullet Journal
Doodles sind kleine, nette Illustrationen, die du im Bullet Journal einsetzen kannst. Häufig haben Menschen, die Handlettering mögen, gleichzeitig eine Schwäche für hübsche Doodles und die beiden Elemente gehen eine kreative Symbiose ein.
Wissenswertes zum Doodling im Bullet Journal
- Doodles sind meistens filigran und werden mit Stiften mit feinem Strich umgesetzt.
- Sie können helfen, eine Seite zu strukturieren und aufzuteilen.
- Themenunabhängige Doodles (zum Beispiel Rahmen, Banner, Pfeile, …) können überall eingesetzt werden.
- Doodles werden gerne auch themenbezogen umgesetzt (zum Beispiel Weihnachtsmotive im monthly log für den Dezember oder Koffer auf der Packliste).
Vorteile des Bullet Journaling
Für uns von Ortloff sind das die unschlagbaren Bullet Journal-Vorteile.
1. Vorteil: Effizienz
Richtig angewendet hilft dir das BuJo, dein Leben besser im Griff zu haben. Bullet-Journal-Erfinder Ryder Carroll bringt es in diesem Statement auf den Punkt: "Meet the analog method for the digital age that will help you track the past, order the present, and design your future."
2. Vorteil: 100% analog
Durch die Arbeit mit Papier und Stift findet ganz automatisch eine Entschleunigung bei dir statt. Du fokussierst dich und beschäftigst dich mit dir selbst und deinen ganz persönlichen Bedürfnissen.
3. Vorteil: Chronik
Während in digitalen Planungstools Aufgaben und Ereignisse abgehakt werden und dann im Papierkorb verschwinden, kannst du jederzeit in deinen alten BuJos nachlesen, was wann in deinem Leben passiert ist und was dich berührt und bewegt hat.
Download Bullet Journal Leitfaden
Letteringexpertin und BuJo-Fan Ilona Regnery hat einen Leitfaden rund ums Bullet Journaling erstellt, in dem ihr das Wichtigste zusammengefasst in einem PDF nochmal nachlesen könnt. Schaut mal rein!
Bullet Journaling mit Ortloff
Fang einfach an – es kann gar nichts schiefgehen! Probiere einfach mal ein paar Wochen aus, ob die Bullet Journaling-Methode etwas für dich ist. Lass dich nicht zu sehr beeindrucken von hübschen Spreads und aufwendigen Illustrationen in den sozialen Medien. Wir führen eine große Auswahl an Notizbüchern und Stiften – hier findest du mit Sicherheit dein Herzens-BuJo. In unserem Geschäft in Köln beraten wir dich gerne vor Ort, welches Material zu deinen Journaling-Wünschen passt.